Ein Gruß von Partnerstadt zu Partnerstadt in besonderen Zeiten…

Ein herzlicher Gruß von Brixen nach Regensburg – vorerst virtuell…

Die eigentlich auch für Regensburg geplante Premiere des Films „Gesichter zweier Partnerstädte“ muss aufgrund der aktuellen Situation leider verschoben werden.

Daher an dieser Stelle ein herzlicher Gruß über den Brenner von Benjamin Zwack und Johanna Bampi. Wir sehen uns wieder!

Und bis daheim: Bleibt daheim und bleibt gesund.

Film für RAI Südtirol fertiggestellt: „Gesichter zweier Partnerstädte“

FILM IN RAI MEDIATHEK IN VOLLER LÄNGE

FILM RATISBONA E BRESSANONE ALLA MEDIATECA DI RAI ALTO ADIGE

Am 23. November 2019 um genau 19:30 Uhr war es soweit: Brixens Bürgermeister Peter Brunner eröffnete den Premierenabend zum Film “Regensburg und Brixen – Gesichter zweier Partnerstädte” im neuen Astra-Kulturzentrum Brixen.

Zeno Giacomuzzi und Klemens Unger – Anekdoten aus 50 Jahren Städtepartnerschaft
(c) Foto: Hans-Christian Wagner

Bürgermeister a.D. Zeno Giacomuzzi und Regensburgs früherer Kulturreferent Klemens Unger ließen es sich im Anschluss nicht nehmen, ganz persönlich die zurückliegenden Jahre der Städtepartnerschaft zwischen Regensburg und Brixen Revue passieren zu lassen. Eine Anekdote sorgte auch nach Jahrzehnten noch für große Erheiterung: In den Anfangsjahren der Städtepartnerschaft wurden die Regensburger Bratwürste für das Brixner Altstadtfest ganz pragmatisch – und unter Umgehung der komplizierten Zollvorschriften – mit einem Sportflugzeug eingeflogen…

Eröffnung des Premierenabends mit Johanna Bampi Zwack und Benjamin Zwack
(c) Foto: Hans-Christian Wagner

Johanna Bampi und Benjamin Zwack – die Initiatoren des Films und Autoren des Drehbuchs – gaben mit ihrer kurzen Rede dann das Kommando “Film ab!” für den Film zum 50. Jubiläum der Städtepartnerschaft. Wörtlich sagten sie: “Nach unzähligen Dreh- und Produktionstagen, vielen Kilometern diesseits und jenseits des Brenners und faszinierenden Begegnungen mit den Bürgerinnen und Bürgern an Eisack und Donau sind bei weitem nicht nur 45 Minuten Film entstanden. Da ist viel mehr: Wir sind Menschen begegnet, die hier wie da Ihre Heimat lieben, die stolz auf ihre Städte sind, die aber zugleich genau wissen, wie man über den Tellerrand blickt. Wir sind aller Orten auf offene Ohren und ebenso offene Türen gestoßen.”

Von links nach rechts: Bürgermeister a.D. Zeno Giacomuzzi, Kulturreferent a.D. Klemens Unger, Bürgermeister Peter Brunner, Produzent und Kameramann Willi Rainer (Sorafilm Brixen), Johanna Bampi Zwack, Benjamin Zwack, Vorsitzender des Stiftungsrates Michael Naumann (Brauerei Kneitinger Regensburg). (c) Foto: Hans-Christian Wagner

Überrascht wurde das Filmteam im Anschluss an die Premiere von Hans-Christian Wagner, der gemeinsam mit Michael Naumann, dem Vorsitzenden des Stiftungsrates der Brauerei Kneitinger echtes Regensburger Bier überreichte. Und auch der Hut König am Dom in Regensburg ließ es sich nicht nehmen, den Produzenten einen Gutschein für einen neuen Hut – natürlich handgemacht – zu überreichen.

An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle, die den Film durch ihre Unterstützung überhaupt erst möglich gemacht haben!

Zum Film: “Regensburg und Brixen – Gesichter zweier Partnerstädte” entstand im Auftrag von RAI Südtirol und wurde von RAI Südtirol, den Städten Regensburg und Brixen, dem Geschichtsverein Brixen und der Stiftung Südtiroler Sparkasse maßgeblich unterstützt.
Voraussichtlicher Sendetermin: 09.12.2019, 20:20 Uhr (RAI Südtirol und im Livestream)
Idee und Drehbuch: Johanna Bampi, Benjamin Zwack
Kamera und Produktion: Willi Rainer (Sorafilm Brixen)

Ein herzliches Dankeschön an Hans-Christian Wagner für die Fotos und die Pressearbeit sowie an Christoph Wiatre für die Unterstützung bei der Entstehung des Films.

Dreharbeiten in vollem Gange – Regensburg und Brixen: „Von früh bis spät“

Bewegte Zeiten zwischen Brixen und Regensburg: Rechtzeitig zum 50. Jubiläum der Städtepartnerschaft entsteht im Auftrag von RAI Südtirol ein 45-minütiger Film über beide Domstädte, im wahrsten Sinne des Wortes von früh bis spät. Historisch verbindet die beiden Städte eine noch viel längere Zeitspanne, schließlich wurde Brixen 901 in Regensburg durch eine Schenkung gegründet.

Die traditionsreiche Kneitinger-Brauerei in der Regensburger Altstadt mit ihrem Braumeister.

Bekannte und weniger bekannte Gesichter, in jedem Fall einzigartige Menschen und Charaktere, faszinierendes Handwerk, begeisternde Geschichten und viele neue Perspektiven auf Brixen und Regensburg wurden bereits in Bild und Ton festgehalten, einige weitere Szenen folgen noch, bevor der Film voraussichtlich Mitte Oktober 2019 in Brixen Premiere feiert.

Willi Rainer (Sorafilm) während der Dreharbeiten in Regensburg.

Der Film entsteht in einer Kooperation zwischen Johanna Bampi und Benjamin Zwack (Drehbuch), Willi Rainer (Sorafilm Brixen) und Christoph Wiatre (Sprecher). Die Städte Regensburg und Brixen unterstützen die Entstehung dieses Films, konkret die Stadtverwaltung Brixen um Bürgermeister Dr. Peter Brunner sowie das Kulturreferat der Stadt Regensburg um Herrn Klemens Unger.

Film: Regensburg und Brixen – Von früh bis spät.
Reportage / Dokumenation, 45 Minuten (im Auftrag von RAI Südtirol)
Produktion: Willi Rainer, Sorafilm Brixen
Drehbuch: Johanna Bampi, Benjamin Zwack
Sprecher: Christoph Wiatre

Das Jubiläumsjahr hat begonnen: 50 Jahre Städtepartnerschaft Regensburg-Brixen

Zwei schöne Städte, ein besonderes Jubiläum

Im Jahr 2019 jährt sich ein wichtiges Jubiläum zweier Städte diesseits und jenseits des Brenners zum 50. Mal: Regensburg und Brixen blicken heuer auf ein gemeinsames, partnerschaftliches halbes Jahrhundert zurück.

Besiegelt wurde diese Partnerschaft am 18. Oktober 1969 in Regensburg durch die beiden Bürgermeister Zeno Giacomuzzi (Brixen) und Rudolf Schlichtinger (Regensburg).

50 Jahre Partnerschaft, tausend Jahre gemeinsame Geschichte

Interessant an dieser Städtepartnerschaft ist sicher die Tatsache, dass sie weit länger zurückreicht, als es das 50-jährige Jubiläum 2019 erscheinen lässt. So wurde die Schenkungsurkunde des Hofes Prichsna 901 n. Chr. in Regensburg ausgestellt. Einige Jahrzehnte später zog Bischof Albuin von seinem damaligen Sitz Säben (Klausen) nach Brixen. Die Grundlagen für die Entwicklung des Ortes an Eisack und Rienz waren damit endgültig gelegt und sind seither auf das Engste mit Regensburg verknüpft.

Heute sind die beiden Bischofsstädte an Donau und Eisack auf vielfältige Weise über ihre Stadtverwaltungen, ihre Vereine, die katholische Kirche und zahlreiche private Initiativen miteinander eng verbunden.

Tourismus im Jubiläumsjahr

Ein besonderes Augenmerk soll im Jubiläumsjahr 2019 auf die touristische Dimension gelegt werden – gemeinsame Angebote und Aktivitäten von Hotels und touristischen Akteuren in Regensburg und Brixen sind bereits in Vorbereitung.

Der Countdown läuft: Schon heute bestens informiert sein!

In loser Folge werden in den kommenden Monaten interessante Geschichten aus beiden Partnerstädten hier auf KulturSuedtirol.com erscheinen. Bleiben Sie dran!


Kulturtourismusstudie 2018 erschienen

Das Institut für Kulturmanagement der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg und die projekt2508 GmbH haben kürzlich die umfangreiche „Kulturtourismusstudie 2018“ veröffentlicht. Auf der Grundlage empirischer Untersuchungen wurden erstmals Kulturmanager wie Touristiker in ihrer je eigenen Arbeits- und Herangehensweise analysiert. Ziel der Studie ist es daher auch, die gegenseitige Vernetzung zu fördern und Qualifizierungs- wie Professionalisierungsbedarf anzuzeigen. Zugleich ist die Studie „erstmalig für den deutschsprachigen Raum eine umfassende Bestandsaufnahme des Phänomens Kulturtourismus“.

Die Studie umfasst 127 Seiten und gliedert sich in sechs einzelne Themenblöcke. Befragt wurden Kultureinrichtungen und kommunale Kulturverwaltungen, ebenso wie Tourismusorganisationen – die Fragebögen selbst sind in einem Anhang beigefügt.

Auffallend: Die Macherinnen und Macher der Studie formulieren bereits auf den ersten Seite sehr pointierte Thesen zum Kulturtourismus (sie werden ab S. 80 kommentiert), versäumen es aber, eine eigene Definition von Kulturtourismus zu liefern. Blickt man vergleichend in das 2017 bei transcript erschienene Buch „Kulturtourismus für alle? – Neue Strategien für einen Wachstumsmarkt“ (an dem mit Dr. Yvonne Pröbstle auch eine der Studienautorinnen mitgewirkt hat), so bekommt man den Eindruck, dass offensichtlich ein (allzu?) weiter Kulturtourismusbegriff vertreten wird. Ob der „Megatrend Eventkreuzfahrt“ mit der „Full Metal Cruise“ (Kulturtourismus, S. 187ff.) wirklich zum kulturtouristischen Kern gezählt werden muss, darf in meinen Augen getrost bezweifelt werden.

Ohne die Untersuchung über Gebühr kritisieren zu wollen, doch ähnlich widersprüchlich: Einerseits sieht die Studie einen Mangel „an strategischer Ausrichtung“, ein Mehr an „Qualifizierung und Professionalisierung“ wird ebenso gefordert (S. 20) wie „digitaler Nachholfbedarf“ (S. 37) attestiert wird. Andererseits räumt die Studie selbst ein, dass in den kulturellen Einrichtungen „wenige Mitarbeiter(n) und ehrenamtliche(r) Führung dominieren“ (S. 28), zumeist bei bekannt knapper Kasse. Wie unter diesen Vorzeichen professionell(er) agiert werden soll, beantworten die Studienherausgeber leider nicht.

Interessant aus spezifisch Südtiroler Sicht dürften die Ausführungen der Studie sicherlich zum Stellenwert des Kulturtourismus innerhalb der Tourismusorganisationen sein – nach mehreren Um-, Neu- und Restrukturierungen im Zuschnitt von SMG/IDM Südtirol. Folgt man den durchaus nachvollziehbaren Erkenntnissen der Studie, so dominiert in Deutschland v.a. das Kulturerbe die touristische Vermarktung. Südtirol wählt in seiner Vermarktung auf suedtirol.info dagegen ein anderen Ansatz – und „verschweigt“ das kulturgeschichtliche Potenzial zunächst gänzlich – oder bewirbt es zumindest nicht ausdrücklich. Die Rubrik „Das ist Südtirol im Überblick“ spricht ausschließlich von den Menschen (u.a. „Bäuerliche Welt“, gefolgt von „Live like a local“, aber auch „Musikkapellen in Tracht“ u.ä.), von Produkten und von der Landschaft.

Der Ausblick der Studie auf die „Zukunft des Kulturtourismus“ hat es indes in sich, gerade auch für die Tourismusorganisationen. Gefordert werden (zu Recht!) mehr und zusätzliche Weiterbildungsmöglichkeiten, koordinierende und steuernde Aktivitäten und eine „zeitgemäßn touristische Infrastruktur“. Das heißt auch: So manche Personalstelle in der Tourismusverwaltung (ob vor Ort oder regionenübergreifend) wird sich zukünftig einen völlig neuen Zuschnitt verpassen müssen. Gefragt sind hochqualifizierte Experten, die mit kulturellen und geschichtlichen Themen agieren und Beteiligte koordinieren können, wo man eben noch sein Heil im Verteilen von Broschüren, im Veranstalten von (zuweilen wenig nachhaltigen) Events und im Veröffentlichen recht beliebiger Instagramfotos sucht.

Welche Tourismusorganisation ist hierzulande auf diese Art der Kulturvermittlung vorbereitet? Oder zieht der „Megatrend Kulturtourismus“ gerade recht spurlos an Südtirol vorbei?

Unter www.kulturtourismusstudie.de kann die Studie und ihre Ergebnisse in voller Länge abgerufen werden.

Benjamin Zwack, 12.08.2018

Herzlich willkommen!

In Kürze startet KulturSüdtirol als digitales Kulturportal für Südtirol und weit darüber hinaus. Schön, dass Sie mit dabei sind!

Menschen, Orte und Einblicke werden die Richtung vorgeben, wenn das reiche kulturelle Leben dieses Landstrichs präsentiert und kritisch gewürdigt wird. Denn es ist Zeit für mehr Kultur, mehr Debatten und eine tiefere Auseinandersetzung mit Kunst, Ästhetik und Geschichte.

So unternimmt KulturSüdtirol kulturelle Streifzüge durch Südtirol – in Museen, Burgen und Galerien, an geschichtsträchtige Orte sowie nicht zuletzt zu einzigartigen Veranstaltungen.

Bleiben Sie neugierig!